„Sei wie das Veilchen im Moose, sittsam, bescheiden und rein und nicht wie die stolze Rose, die immer bewundert will sein.“
Gehörst du auch zu denjenigen, die dieses Gedicht in ihrem Poesiealbum von damals finden?
Warum nicht bewundert werden? Was ist eigentlich falsch daran?
Und warum werden wir meist nur für unsere Bescheidenheit, unser Angepasst- und Bravsein gelobt?
Wer hat davon einen Nutzen?
Es ist eine Wohltat, dich einmal mit der „dunklen Seite“ in dir zu beschäftigen.
Dies mit anderen Frauen zu teilen, macht großen Spaß und ist äußerst befreiend!
Treffe dich mit Freundinnen und tragt zusammen, was euch alles einfällt:
Die Widerworte, Schlampereien, das Abgrenzen, den Freiraum, den wir Frauen brauchen, die Wutausbrüche, Streitereien, seltsame Lustfantasieen, Faulheit…
Gerade diese Aspekte in uns bewerten wir oft negativ – meist aus Angst.
Angst vor Beziehungsverlust, Ablehnung, Armut, Arbeitslosigkeit, die Liste ist lang.
Doch geht es darum, der dunklen Seite ihren Schrecken zu nehmen und alle Aspekte einmal mit Witz, Staunen, Kopfnicken, Schmunzeln, und sicherlich vielen Hms und Ahs zu begrüßen.
Denn all das gehört auch zu dir, begleitet dich – ein Leben lang.
Du kannst ein Bild dazu malen, Farben so mischen, dass sie zur Stimmung passen.
Und so entsteht aus vielen verschiedenen klaren Farben vielleicht ein „Kackbraun“ – ein Symbol dafür, dass es eben nicht immer gelingt, „alles unter einen Hut zu bekommen“ und das müssen wir Frauen auch nicht immer leisten!
Also umarme deine „kackbraunen“ Schattenseiten mit einem Augenzwinkern und nehme sie als Zeichen dafür, dass deine Bedürfnisse und Wünsche gehört werden wollen!