Heute habe ich unseren üppig tragenden Apfelbaum abgeerntet.
Was für eine Fülle an saftigen Äpfeln!
Beim Pflücken dachte ich an die Bienen, die die Blüten im Frühling bestäubten und die vielen Sonnenstrahlen, die in diesem Sommer unzählige Stunden auf die Äpfel schienen.
Ich empfand eine freudige Dankbarkeit für den Baum, für die Erde mit ihren Kleinstlebewesen, die jedes Jahr seinen Wurzeln Halt gibt und nährt, für Wind, Regen und Sonne.
Wie oft hatte ich diesen Sommer unter seiner Krone im kühlen Schatten gesessen und auch jetzt, während ich diese Zeilen hier tippe, fällt mein Blick durch`s Bürofenster in den Garten direkt auf den Apfelbaum, der seit über 18 Jahren hier blüht, wächst und gedeiht.
Und was ist dieses Jahr in meinem Leben reif geworden?
Eine Frage, die mich beim Apfelmus kochen begleitete.
Berufliche Veränderungswünsche – im letzten Jahr auf den Weg gebracht – sind (hurra!!!) in Erfüllung gegangen!
Ein paar sehr schöne kurze Reisen habe ich mit meinem VW-Bus unternommen, hatte mit Menschen tolle Begegnungen, bin in die Wildnispädagogik eingetaucht und wie die Maus Frederick sammele ich diese sonnigen, berührenden und lebendigen Erlebnisse wie einen Vorrat an Erinnerungen für kalte Wintertage!
Diese stehen nicht im Regal wie das nun fertige Apfelmus (…das übrigens total lecker geworden ist!), aber hin und wieder werde ich mir an kalten Herbst- und Wintertagen, wenn ich vor dem Ofen sitze, eine Erinnerung aus dem „Erlebnisfrüchteglas“ naschen!
Und was ist mit deiner Ernte?
Was ist in deinem Leben dieses Jahr reif geworden?